Pokhara - leider kam alles anders als geplant.
31.01.2018
Als wir aufwachen sind wir etwas enttäuscht. Kein Regen. Keine Berge. Diesig und bewölkt.
Beim Frühstück probiere ich alles, was nicht europäisch ist. Mir schmeckt es. Für die anderen gibt es Toast, aber auch frische Eier. Wir überlegen zum Mountain Museum zu fahren. Dirk geht es nicht gut. Das Museum ist auf seine nepalesisch-asiatische Art in Ordnung. Es werden u. a. das Bergleben in Nepal mit dem in den bayerischen Alpen oder auch Serbien verglichen. Es gibt eine Bildergalerie sämtlicher hoher Berge in Nepal mit dem jeweiligen Tagebuchauszugs des Erstbesteigers. Ebenso ist der Klimawandel ein Thema, wie auch die Tier und Pflanzenwelt des Landes. Alles in allem wirkt es in einer großen Halle, für unser empfinden, irgendwie lieblos und kalt. Der Film, der alle 40 Minuten gezeigt wird und ca. 20 Minuten lang ist, ist zwar interessant (obwohl Dirk 15 Minuten davon verschlafen hat ;) ), könnte allerdings ein update vertragen - die Aufnahmen sind aus den 80igern. Peter verfolgt den Film sehr interessiert und weiß nun auch, dass der Mount Everest der allerhöchste Berg der Welt ist. In der riesigen Halle gibt es Treppen nach oben und Wege, die wie Brücken quer hindurch führen. Unser älterer Sohn ist in seinem Element und rennt diese immer wieder entlang. Er weiß ja nun, dass er sich mit einem lauten und bestimmten „No“ die Fotogierigen vom Leibe halten kann. Denn auch diese sind hier leider vorhanden. Ich glaube, wenn in Deutschland doch mal jemand kommt und eines meiner Kinder einfach über den Kopf oder durch das Gesicht streichelt, werde ich nun entspannt sein, da es bei uns vergleichsweise doch eine Seltenheit ist. Wie auch immer, ich lasse mich auf Peters Spiel ein. Feuerwehrmann Sam ist am Start - eigentlich täglich. Ich tauche ein in diese imaginäre Welt von Peter und bin direkt dabei Sarah und James zu retten. Wer die Serie kennt ;) Dirk steigt in unserer Welt ein und mit anhaltendem „Nenah, nenah“ (Sirenengeräusch) laufen wir Treppen rauf und runter und über Brücken und retten diverse Leute. Nun muss auch noch Norman gerettet werden, er hängt an einem Seil fest. Dirk bleibt unten und muss ihn auffangen. Peter alias (die schöne) Penny führt mich gezielt über eine Brücke zu einem orangenen Stromkabel, auch Seil, an dem unser Phantasie-Norman hängt. Peter kniet sich hin und, so schnell schaltet mein Hirn gar nicht zieht mit voller Kinderkraft am „Seil“. Ein Glück ist das Kabel so lang, dass ich ausreichend Zeit habe, Schlimmeres zu verhindern. Meine Versuche Peter zu erklären, dass er nicht an einem Seil ziehen dürfe schlagen fehl. Klar, vor mir steht ja auch die schöne Penny, welche mir mit einem Strahlen mitteilt: „Aber Sam, das ist das Seil an dem Norman hing und schau mal, Elvis (alias Dirk) hat ihn schon aufgefangen.“ Die Rettungsaktion ist noch einmal gut gegangen.
Kurz darauf ist Elvis wieder in seiner ursprünglichen Rolle und benötigt dringend die Desinfektionstücher……eine Durchfallerkrankung setzt sich närrisch fest - wie wir später feststellen sollen.
Als wir wieder aus dem Museum herauskommen, hat sich an der Wettersituation nichts geändert. Wir möchten für einen Mittagsschlaf zurück ins Hotel, denn dieser hat seit Beginn unserer Reise nicht einmal stattgefunden. Der Taxifahrer vor dem Museum möchte noch gerne mit uns zu einer Brücke fahren und verspricht uns für einen Aufpreis (durch den Umweg verursacht) „a wonderful view“. Bei dem Wetter ist ziemlich klar, dass diese Aussicht nicht vorhanden sein wird. Daher lehnen wir ab und als er trotzdem in die falsche Richtung fährt, sagen wir ziemlich deutlich, dass er nicht mehr Geld erhält, als wir auf der Hinfahrt bezahlt haben. Sofort wendet er und fährt direkt zum Hotel. Wir schlafen alle relativ zügig ein. Am Abend beschließen wir noch eine kurze Runde in Richtung See zu drehen. Peter bekommt einen Daunenjacke von North Face für umgerechnet schlappe 8 EUR. Ich erhalte wieder etwas bei meinem Streetfoodstand und schätze mich glücklich. Auf dem Weg zurück bekommen wir von einem Nepalesen auf Fahrrad einen frisch gepressten Granatapfelsaft für ein paar Cent. Furchtbar lecker und sehr zu empfehlen. Kurz darauf kommt ein Fahrrad mit Streetfood. Eine Japanische Familie lässt sich etwas zubereiten und sie lassen uns probieren. Irgendetwas Puffreisähnliches mit Chilli. Lecker, aber extrem scharf.
Ich bestelle Dahi Puri…ein kleines rundes, hohles Teigteil, welches mit Gemüse und was auch immer gefüllt wird. Peter möchte auch eins. Ich bestelle also eines OHNE scharfe Gewürze. Peter weint kurz darauf. Es ist scharf. Ich lasse mir noch welche ohne Füllung geben, damit der kleine Kerl die Schärfe wegbekommt. Ich selbst finde es allerdings lecker. Dirk auch. Der extrem scharfe Geschmack ist allerdings überhaupt nicht verträglich mit Dirks sich anbahnender Krankheit, wie sich in der Nacht herausstellt. Peter fängt an zu fiebern…
01.02.2018
Den Tag verbringen wir gezwungener Maßen im Hotel. Ich buche mir ein Kombi- Wellnessprogramm mit Gesichtsreinigung, Maniküre und Pediküre (wir haben keine Nagelfeile mit und bisher noch keine gekauft) und einer Massage. Ich lege die Massage allerdings auf den Abend, damit Dirk die Kinder nicht drei Stunden am Stück hat, denn ihm geht es nicht gut.
Ich mache also die Gesichtsreinigung, die eher einer Waschung gleicht. Maniküre und Pediküre hätte ich mir tatsächlich schenken können, denn es sieht schlimmer aus als vorher. Trotzdem tat die Auszeit gut. Als ich fertig bin, warten die drei am Pool auf mich. Sitzen auf einer Liege. Spielen mit Peters Autos. Ein schönes Bild. Mein Mann sagt in ziemlich ironischen Ton: „Ah…Madame ist fertig.“ Es stellt sich heraus, dass ich statt der angegeben 1 1/2 Stunden tatsächlich knapp 3 Stunden weggewesen bin. Oh. Im nächsten Moment wird mir das Handy unter die Nase gehalten und ein Video abgespielt. Darin? Vollalarm. Beide Kinder schreien. Weinen. Sie liegen links und rechts von Dirk. Er selbst kommentiert in etwas: „Hör dir das an. So ist es, während du Wellness machst.“ Vielen Dank dafür. Entspannung, Erholung - Ade. Von 100 auf 0.
Ich hoffe, dass wir darüber später lachen können. Und, mein lieber Dirk, hätte das eine Frau mit ihrem Mann gemacht, wärst du der Erste, der sagen würde: das, geht gar nicht! Absolutes NO GO für den Partner.
Wie dem auch sei. Abends verschiebe ich die Massage auf einen anderen Tag. Fieber kommt langsam dazu. Bei Dirk. Bei Peter. Trekking Tour - Ade.
Zweifel an der Reise machen sich breit. Aber jetzt sind wir nun einmal unterwegs. Da müssen wir durch, in der Hoffnung, dass keine schlimmere Krankheit ist.
Trotzdem raffen wir uns auf und gehen wenigstens noch eine halbe Stunde los. Holen an einer Apotheke Medikamente gegen Durchfall und Magenkrämpfe, denn die Reiseapotheke für die Erwachsenen habe ich zu Hause liegen gelassen. Damit ich wenigstens an etwas Nahrhaftes komme, hole ich mir an der gleichen Streetfood-Bude erneut ein Mix Chat und Samosa (irgendwelche gefüllten Teigtaschen). Beides genieße ich im Hotelzimmer, während der Rest schläft.
02.02.2018
Peter scheint es besser zu gehen. Dirk ist zumindest fieberfrei.
Wir beschließen zumindest zum Vishwa Shanti Stupa, der buddhistische Weltfriedens-Stupa, zu fahren, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite des Phewa-Sees befindet. Wir nehmen ein Taxi nach Min Thumki und müssen noch ca. 15 Minuten den Berg Anadu Danda (in Form von Stufen) hinauflaufen. Dirk trägt Peter auf den Schultern und ich habe Keke vor mir in der Bondolino. Als wir oben ankommen kommt ein Schwarm Schulkinder und umringt uns. Sie möchten Peter und Keke anfassen und Fotos machen. Ich ziehe mich daraus, lasse Dirk mit Peter, Keke und ca. 20 nepalesischen Kindern alleine, damit ich das Spektakel fotografieren kann. Peter versucht sich an Dirks Schoß zu verstecken. Keke beobachtet fasziniert das Spektakel. Die Mädchen fangen an ihm ins Gesicht zu fassen. Ich sehe, dass Dirk etwas sagt, verstehe nichts, sehe aber, wie er im nächsten Moment den Kindern ebenfalls ins Gesicht fasst. Sie lachen. Nachdem sich alles wieder beruhigt hat gehen wir zum 15 m hohen, weißen Stupa. Die Treppe davor darf man schon nicht mit Schuhen betreten. Wir ziehen diese aus und auf dem Weg nach oben treffen wir eine 28 jährige Hamburgerin. Sie hat ihren Job gekündigt, alles verkauft und ist nun auf Weltreise. Bereits seit sechs Monaten unterwegs. Wir unterhalten uns recht lange, bis wir ermahnt werden, dass am Tempel Ruhe zu herrschen hat. Also begeben wir uns nach ganz oben, gehen links um den Stupa herum und lassen alles wirken. Irgendwie wirkt dieses Gebäude auf mich beruhigend.
Als wir den Tempel verlassen, stärken wir uns in einem Café und begeben uns auf dem Fußweg hinunter bis zum Seeufer. Dieser ist teilweise recht verwurzelt und steinig, aber wunderschön. Wir können bereits unten die Boote sehen. Dirk ist mit Peter auf den Schultern tatsächlich schon unten, als ich wegknicke und mit Keke, vor mir in der Bondolino-Trage, ins Wanken gerate. Ich versuche mich zu halten. Links neben mir geht es bestimmt, noch 15 Meter relativ steil nach unten. Wie heißt es so schön, man fällt in die Richtung, in die man guckt. Ich fange an zu straucheln - nach links. Quasi unter mir, sitzen zwei Männer an einem Tisch, sehen mich und springen entsetzt von ihren Stühlen. Im letzten Moment knalle ich mit voller Wucht auf mein rechtes Knie und kann meinen Oberkörper in die entgegengesetzte Richtung drehen, damit ich nicht herunterfalle. Ich möchte nicht wissen, wie ich ausgesehen habe. Bin heilfroh darüber, dass nichts weiter passiert ist und dass Dirk nichts davon mitbekommen hat. Den Männern zeige ich meinen erhobenen Daumen und stehe wieder auf. Vorsichtig gehe ich die restlichen Stufen hinab. Peter ist voller Freude und möchte sich ein Boot aussuchen. Ein netter Nepalese, der mit seiner Familie ein paar Meter hinter uns gelaufen ist, kommt zu mir und fragt, ob alles in Ordnung sei. Ich merke bei unserem Gespräch, dass meine Beine vor Schreck zittern. Oh man…
Peter sucht sich ein Boot aus, wir werden auf die andere Seite des Sees gebracht. Dirk ist völlig k.o. von unserem Ausflug und auch Peter merkt man an, dass er nicht auf der Höhe ist. Er möchte nach nur wenigen Ruderschlägen nicht mehr mitrudern.
Auf dem Weg zu unserem Hotel beschließen wir noch etwas essen zu gehen. Dirk hat Appetit - ein gutes Zeichen. Er ist etwas ziemlich Scharfes, und wird dafür seine Retourkutsche bekommen.
Alle Männer fiebern in der Nacht. Irgendwie wird alles schlimmer statt besser.
03.02.2018
Die Männer haben Fieber und tatsächlich geht es mir seitens Darm auch nicht so gut. Hilfe! Einen Blick auf die Berge konnten wir immer noch nicht erhaschen.
Wir verbringen den Tag im Hotel. Viel Schlaf. Für Peter holen wir einen Fußball im Shop direkt gegenüber vom Hotel und kicken zwischendurch im Garten mit Peter den Ball. Als Dirk sich etwas zu essen empfehlen lässt und bei Darmerkrankung trockenen Reis empfohlen bekommt, schaut er sehr dürftig drein. Daraufhin bekommt er noch eine Linsensoße dazu empfohlen. Ihm geht es wirklich schlecht, denn er nimmt genau das. Peter isst seit Tagen schlecht.
Wir wollten hier so viel machen. einen 3-4 Tages Trek, Helikopterrundflug für Peter und Dirk zum Annapurna Base Camp, Ultraleichtflug in die Berge für mich. Sonnenaufgang mit Blick auf die Bergwelt von Sarangkot aus.
Stattdessen hängen wir hier ab. Ich bin frustriert und mache mir Sorgen um meine Liebsten.
04.02.2018
Peter geht es nach wie vor nicht gut. Dirk auch nicht. Keke scheint wieder fit zu sein und ich auch. Wir beschließen, für eine Bootstour zum See zu gehen. Ein Boot mit Teppich, dann kann man schlafen. Es ist entspannend und nicht anstrengen, da wir einen Ruderer haben. Und so hängen wir zumindest auf einem Boot ab und nicht den ganzen Tag im Hotel.
Wir werden zum Ende des Sees gebracht, am Landeplatz der Gleitschirmflieger. Wir beschließen auszusteigen und mit einem Auto nach Sarangkot zum Startplatz der Gleitschirmflieger zu fahren. Der Landeplatz ist, sagen wir, nicht unbedingt europäischer Standard. Er ist krass! Hügelig, mit Pferden darauf und mitten drin eine runde Steinplatte. Hier möchte ich nicht landen. Weder mit Gleit- noch mit Fallschirm. Wir schauen uns eine Landung an - Respekt!
Wir haben uns einen Fahrer von einem anderen Hotel organisiert, der uns nach Sarangkot fährt. Als wir am Startplatz sitzen und uns das rege treiben dort anschauen, können wir tatsächlich einen Blick auf einen Berg erhaschen. Nicht viel, aber wir sehen eine Bergspitze. Dirk und ich freuen uns wie kleine Kinder. Wenigstens etwas.
Auf dem Weg zurück in die Stadt schlafen beide Kinder ein. Ich steige noch kurz an einem buddhistischen Tempel aus. Ich darf tatsächlich in den Tempel hinein. Es sitzen sowohl erwachsene Mönche darin als auch Kinder. Jeder hat seine Gebetszettel vor sich liegen und liest diese vor. Jeder hat einen anderen Text. Ein murmelndes Wirrwarr. Ich setze mich auf den Boden und lasse es auf mich wirken. Es dauert nicht lange und das Gemurmel wirkt sehr beruhigend und entspannend. Am liebsten würde ich mich jetzt hinlegen und dabei einfach einschlafen.
Das Gegenteil tue ich, ich raffe mich auf und gehe zurück zum Auto. Glücklich.
Wieder im Hotel, gehen wir alle früh schlafen. Die Nacht ist wieder anstrengend. Alle drei Männer fiebern, fangen an zu husten. Ich habe ein schlechtes Gewissen…der Ausflug war im Nachhinein für alle drei viel zu anstrengend, obwohl so gut wie nicht gelaufen sind.
05.02.2018
Frühstücken, packen und am Hotel warten, dass wir zum Flughafen gebracht werden. Es geht zurück nach Kathmandu. Dirk freut sich. Er möchte endlich raus aus dem Land. Morgen ist es endlich soweit. Ich bin ein wenig traurig. Ich hatte mich so auf dieses Land gefreut. Am meisten auf den Ausblick - der bis heute nicht vorhanden ist. Ein paar Tage wandern - nicht geschehen. Helikopterrundflug für Dirk und Peter und Ultraleichtflug für mich - nicht geschehen. Ich gehe mit dem Gefühl, dass ich noch einmal wieder kommen möchte. Bei Dirk ist genau das Gegenteil der Fall - nie wieder. Ich versuche mich in seine Situation zu versetzten. Es aus seiner „kranken“ Perspektive zu sehen. Schaffe es allerdings nicht. Das Land hat mich trotz alle dem gefangen. Fasziniert. Aber, ich bin auch nicht krank geworden….Am Flughafen geht es wieder furchtbar schnell. Sicherheitscheck gleich Null. Diesmal sitze ich mit Peter und Keke zusammen und Dirk soll in der gleichen Reihe den Einzelplatz am Fenster bekommen, auf der Seite wird er, hoffentlich, noch einmal einen Blick auf die Bergwelt erhaschen können, wie beim Hinflug. Er sieht mittlerweile echt erschöpft aus. Erschossen. Auf seinem Platz sitzt allerdings ein Nepalese. Zu viel für Dirk. „Ey Meister, das ist mein Platz! Ich bin Tourist. I need to see the mountains.“ Wenn auch sprachlich nicht 100 % verständlich für den Nepalesen, so doch dermaßen bestimmt gesprochen, dass sehr deutlich rüber kommt, was Sache ist. Schnell springt der Einheimische, wenn er es denn ist, auf und setzt sich woanders hinsetzt. Dirk genießt die Aussicht - indem er von dem 20 Minutenflug ca. 16 1/2 schläft.
Keke zum Glück ebenfalls. Peter nur 10 Minuten. In Kathmandu sind wir froh, dass wir bereits einen Fahrer organisiert haben, der uns zum Dwarika`s Hotel bringt. Ein Luxus Hotel, welches wir mit dem Gedanken gebucht hatte, dass wir uns diese Unterkunft nach einem drei bis vier Tagestrek im Anapurnamassiv verdient hätten. Wir waren nicht wandern, aber das Hotel wartet trotzdem auf uns. Es ist relativ nah am Flughafen gelegen und wirkt im Trubel Kathmandus wie eine kleine Oase der Ruhe. Es ist toll. Ein Kunstwerk. Das Personal ist wieder sehr zuvorkommend. Das Zimmer - kann man davon als Zimmer reden? - ist völlig übertrieben. Es gleicht eher einer Wohnung. Es ist riesig. Hat aber einen riesigen Wohlfühlfaktor. Wir legen uns alle in ein riesengroßes Bett und schlafen sofort ein. Ich merke noch, wie es in meinem Hals anfängt zu kratzen. Es ist 18 Uhr, als wir wieder wach werden. Drei Stunden geschlafen - auch diesen letzten Nachmittag in Nepals Hauptstadt hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt. Aber gut. Nun, möchten wir wenigstens
etwas essen und dann weiterschlafen. Als der Kellner in einem der, ich meine, vier Restaurants innerhalb des Grundstücks, die Bestellung aufnimmt und sowohl Peter als auch Dirk husten hört, organisiert er uns ein Getränk gegen Erkältungen. Letztendlich ist es eine heiße Zitrone mit Ingwer und extrem viel Honig - lecker und eine Wohltat für den Hals.. Dirks und Peters essen nehmen wir tatsächlich noch mit auf unser Zimmer, weil beide recht wenig Appetit haben. Und Dirks Körper gibt ihm wieder eine Retourkutsche - weshalb soll er auch Nahrung aufnehmen. Im Zimmer ist eine Waage und wir stellen fest, dass er seit Beginn seiner Krankheit fast 8 Kilo verloren hat. Mein schlechtes Gewissen wird größer, was die Mini-Ausflüge in Pokhara betrifft. Ich habe es sehr unterschätzt, wie schlecht es ihm tatsächlich geht.
Er hatte zwar vor während der Reise abzunehmen, aber nicht in so kurzer Zeit dermaßen viel. Vor allem nicht auf diese Art. Es gilt weiterhin wieder fit zu werden - und dann das Gewicht zu halten.
Peter ist völlig fertig und möchte ebenfalls möglichst schnell wieder ins Bett. Beide wieder im Bett liegend, wickle ich Keke. Im Bett. Kaum habe ich die Windel ab, kommt ein riesen Strahl flüßiger Stuhl. Unmengen. So eine Scheiße. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin voll, das Bett ist voll. Scheiße! Ich versuche erst Keke davor zu retten. Er strahlt mich an. Dirk flucht, weil er wieder aufstehen und den kleinen übernehmen muss. Ich renne ins Bad, dusche mich ordentlich ab. Desinfiziere mich. Habe Sorge, dass es Keke nun doch auch noch richtig heftig erwischt hat. Dirk hat 8 Kilo in wenigen Tagen verloren, ist völlig geschwächt. Wie soll so ein kleiner Wurm das ganze wegstecken. Wieder diese Zweifel. Ein schlechtes Gewissen überhaupt unterwegs zu sein. Ich komme zurück zum Bett. Setze Peter vom Bett auf die Couch. Rufe den Concierge an, bitte darum, dass das Bett neu bezogen wird und fange selbst bereits an, es abzuziehen.
Ich stelle mich auf eine Horrornacht ein - sie wird wider Erwarten recht gut.
Wir werden wach und beschließen, dass wir uns das teure Frühstück sparen, da Dirk sowieso nichts bei sich behält. Wir haben das Abendessen noch da, Peter scheint wieder fiter zu sein und freut sich über kalte Nudeln. Ich lasse mir eins von Dirks kalten Clubsandwiches schmecken. Dirk traut sich an eine mini Banane.
Alles zusammenpacken und dann zurück zum Flughafen. Dirk freut sich. Endlich raus. Es geht nach Kuala Lumpur.
Er gefällt mir gar nicht.
Peters gute Laune vom Morgen dreht sich langsam.
Auf dem Weg ins Flughafen Gebäude werden wieder mal alle Taschen und Koffer gescannt. Die Tasche mit dem Fußball, die Peter voller Stolz getragen hat, wird geöffnet und wir erfahren, dass wir einen Fußball nicht mit an Board nehmen dürfen, es sei denn Sie lassen die Luft raus. Prima. Wie soll ich das einem 2 1/2 Jährigem vermitteln?? Ich stelle dem Mann vom Sicherheitspersonal genau diese Frage und er zuckt nur die Schultern. Ich teile ihm mit, dass es ein riesiges Theater geben wird. Beuge mich zu Peter und fange an zu sagen, dass wir den Ball nicht mitnehmen dürfen. Er guckt mich mit großen Augen an und versteht dies natürlich gar nicht. Er möchte seinen Ball zurück. Möchte ihn tragen. Er guckt den Flughafenmitarbeiter an - den Tränen nahe und sagt wieder, dass er seinen Ball zurück haben möchte. Nicht, dass dieser Peters Worte versteht aber er scheint so gerührt, dass er uns mit dem Ball weiter lässt, unter der Prämisse, dass wir diesen mit aufgeben. Handgepäck ginge definitiv nicht. Aufgeben? Ich bin froh, dass ich meinen Koffer jedesmal überhaupt zu bekomme, in Dirks Rucksack ist auch kein Platz. Zum Glück gibt es, wie in Dubai, eine „Wrapping-Station“. Ich nehme die Deuter-Stiege, Peter mit dem Ball und mit dem letzten nepalesischen Geld, können wir es uns erlauben den Ball in der Stiege mit einzuwickeln und somit als Gepäckstück aufzugeben. Peter ist zufrieden. Kurz darauf möchte er Schokolade. Irgendwie ist ihm eingefallen, dass es bei einem Flug, der schon einige Zeit her ist, Schokolade gab. Danke, Air Berlin! Wir haben weder Zeit noch nepalesisches Geld übrig, um diesem Wunsch nachzukommen und versuchen ihn auf „im Flugzeug“ zu vertrösten. Als wir endlich im Flieger sitzen hört er nicht auf mich zu nerven. Also frage ich kurzum einen Stewart, ob wir etwas Süßes haben könnten, bevor der Flieger startet. Er bringt ein paar Kekse. Ich habe einen zufrieden Peter auf meiner rechten Seite. Einen schlafenden Keke im Arm. Von links fragt Dirk seinen Sohn, ob er einen Keks abbekommen könnte. Es folgt ein entschiedenes „Nein!“ von rechts. Eine Ansage: Wir werden ca.45 Minuten später starten. Dirk meint, er bräuchte dringend etwas zu Essen oder Trinken oder er werde gleich ohnmächtig. Ich stöhne innerlich. Dass Männer immer so übertreiben müssen, wenn es Ihnen nicht gut geht. Gut, dass man etwas zu Trinken und Essen mit an Board nehmen darf, wenn man mit Kindern reist. Ich habe zwar nichts zu essen parat. Krame aber mit einer Hand Peters Trinkbecher aus der Tasche, welcher mit Wasser gefüllt ist. Er trinkt zwei Schluck, gibt ihn mir zurück und meint er benötige etwas zu essen oder eine Cola. Ich stelle den Becher weg, drehe mich Richtung Dirk. Just in diesem Moment, rollt er seine Augen zurück und fällt nach vorne. Ich halte mit der linken Hand noch seinen Kopf fest, habe Keke im rechten Arm. Dirk…Dirk…im nächsten Moment schreie ich nach dem Stewart…schreie um Hilfe. Versuche meinen Mann anzusprechen. Das eben war gar keine übertriebene Show! Der Stewart ist da, versucht ebenfalls Dirk anzusprechen. Langsam kommt er wieder zu sich und weiß nicht, was passiert ist. Er bekommt eine Cola. Fragt nach Brot. Auch das kommt, während er einen Schluck trinkt. Er nimmt das Brot beißt hinein, stellt die Cola beiseite, nimmt noch einen Bissen. Die Chefstewardess kommt hinzu. Peter hat nichts mitbekommen, denn ich höre ihn von rechts fragen, ob ich ihm die anderen Kekse ebenfalls öffnen könne. Ich mache es, drehe mich wieder nach links. Die Chefstewardess fragt mich, ob ich denke, dass mein Mann in der Lage sei zu fliegen. Ich bin überfragt. Sie fragt, ob sie einen Arzt holen soll. Ich bin auch in diesem Fall überfragt. Frage Dirk. Er verneint. Sagt es gehe ihm besser, er könne fliegen. Er möchte nach seiner Cola greifen und ich sehe, wie seine Hand krampft. Er kann nicht selbst trinken. Die Stewardess sieht es auch. Spricht es an und fragt wieder mich, ob sie einen Arzt holen soll. Ich bejahe. Dirk guckt mich panisch an. behauptet es ginge ihm gut. Es werde wieder besser. Er bleibe definitiv nicht in diesem Land. Unter keinen Umständen! Ich helfe ihm mit der Cola. Verlange nach einer weiteren. tatsächlich wird er langsam wider Herr seiner Hände. Die Flugbegleiterin kommt erneut, sagt, dass ein Wagen unterwegs sei und möchte wieder von mir wissen, was ich denke, nachdem Dirk ihr versichert, dass er in der Lage sei zu fliegen. Seine Meinung interessiert ihn nicht. Einerseits kann ich das verstehen, andererseits wie soll ich das zum Teufel beurteilen. Ich versuche Dirks Trotz diesbezüglich zu ignorieren. Betrachte seine Hände, welche er immer besser kontrollieren kann. Immerhin kann er den Becher wieder einigermaßen selbst halten. Er hat wieder Farbe im Gesicht. Und ich stelle fest, dass er seit gestern morgen so gut wie Nichts gegessen hat und den ganzen Vormittag fast nichts getrunken hat, abgesehen von einer Tasse Tee. Also vertraue ich seiner Aussage und bejahe. Ein Ersthelfer kommt dennoch und schaut sich Dirk an. Er möchte, dass Dirk aufsteht und einmal nach draußen geht an die frische Luft. Es wird seinem Kreislauf gut tun, denke ich, zeitgleich schicke ich ein Stoßgebet los, dass er nicht noch einmal zusammenbricht und den Flug tatsächlich gut übersteht.
Er kommt wieder rein. Ich werde erneut gefragt, was ich denke. Dirks Meinung ist hier gerade egal. Ich vertraue auf seine Aussage und meinen Eindruck, bejahe erneut und hoffe, die Richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Wir dürfen fliegen. Der Steward bietet uns an, dass wir nach dem Start in die letzte Reihe umziehen könnten. Diese sei komplett frei, da hätten wir mehr Platz und, Dirk könne sich auf einer Seite hinlegen. dann wendet er sich an mich und teilt mir mit, dass ich, sollte etwas sein, nicht brüllen soll. Es gäbe einen Knopf über mir, den ich drücken könne. Auch mehrmals. Im Notfall.
Ach ne… Vielen Dank dafür.
Dirk bekommt noch ein Brot und eine dritte Cola. Kurz darauf geht es los. Die 45 Minuten Verspätung sind verdammt schnell rum gegangen.
Kaum sind wir von der Landebahn abgehoben, wird es ruckelig. Die Anschnallzeichen sind noch nicht aus und Dirk springt auf - in Richtung Toilette…
War es tatsächlich die richtige Entscheidung zu fliegen?
Peter kuschelt sich an mich und schläft ein. Ich habe folgendes Horrorszenario vor Augen: Dirk übergibt sich, wird erneut ohnmächtig auf dieser kleinen Toilette an Board. Er hat die Tür abgeschlossen und sein Körper blockiert diese zusätzlich. Wir kommen gar nicht rein. Ich drehe mich immer wieder um, Richtung Toilette. Etwas panisch. Warte. Zum Glück bekomme ich mit, wie er wieder heraus kommt. Denn er legt sich direkt in die letzte Reihe. Ich fühle mich gefesselt. Keke im Arm schlafend. Peter am Arm schlafend. Nach einer Ewigkeit kommen die Flugbegleiter mit dem ersten Schwung Getränken herum. Ich frage, wie es meinem Mann geht und bekomme mit geteilt, dass er zwar nichts zu trinken oder essen mehr haben wollte, aber ihnen den Daumen hoch gezeigt hat. Ok. Ich entspanne etwas und hoffe, dass er nicht dort hinten, alleine liegend, ohnmächtig wird, wo es keiner mitbekommt. Das Essen kommt. ich bin gehandicapt mit den Kindern im Arm. Manage es aber, ein wenig am Tisch links von mir zu essen.
Peter hustet immer wieder. Heult dabei auf. Nach 1 1/2 Stunden wird er wach, wimmert jämmerlich. Fängt laut an zu heulen. Keke wird wach. Heult. Meine Sitznachbarn schauen mich mitleidig, zeitgleich genervt, an. Auf einmal sitzt Dirk neben mir. Es sieht etwas besser aus. Schafft es, mich zu unterstützen und übernimmt Keke. Wir wechseln in die dritte Reihe. Peter möchte nichts essen. Wenigstens trinkt er. Und schläft wieder. Am Ende ist der Flug schlimm. Aber nicht ganz so schlimm, wie erwartet.
In Kuala Lumpur angekommen, kauft Dirk am Flughafen als allererstes eine Tafel Schokolade. In diesem Fall greift auch Peter zu. Am Gepäckband kommt unser Koffer an, unser Rucksack. Die Stiege mit dem Ball fehlt. Es reißt nicht ab. Wir gehen in ein Lost and Found Büro. Natürlich ist es nicht das Richtige. Wir werden an das andere Ende der Gepäckbänder geschickt. Ich gehe noch einmal zum Gepäckband und spreche einen Flughafenmitarbeiter an. Er klärt das ganze über sein Walkie-Talkie und, siehe da, die Stiege ist ganz woanders angekommen. Er zieht kurz los und holt sie für uns. Gut, dass wir uns den Weg gesparrt haben.
Die Unterkunft in Kuala Lumpur haben wir über Airbnb gebucht. Man wollte uns einen Fahrer schicken. Als wir in die Empfangshalle kommen ist allerdings keiner da. Wir sind ja auch inkl. Verspätung und Gepäcksuche 1 1/2 Stunden später dran.Nach ein paar Telefonaten kommt unsere Fahrerin. Ein Junges Mädel. Die Fahrt dauert 45 Minuten. Dirk hält sich wacker. Versucht wach zu bleiben. Er hat Durst. Die beiden Jungs schlafen ein. Als wir ankommen, leiht die Fahrerin uns Bargeld - wir haben am Flughafen vergessen Geld zu tauschen und ich möchte Peter noch möglichst Hustensaft kaufen, damit er besser schläft. Wir können aber sowohl die Fahrt als auch die Leihgabe per Airbnb überweisen. Super.
Wir kommen ins Apartment. Eine kleine, aber feine, sehr modern gehaltene Wohnung. Dirk interessiert das erst einmal nicht. Er reißt den Kühlschrank auf. Leer. Kein Wasser.
Ich lasse Dirk mit Keke allein. Zum Glück hat mir unsere Fahrerin gesagt, wo ich um diese Zeit noch etwas bekommen kann. Ich werde schnell fündig. Kaufe ein paar Bananen, Instant-Nudeln und einen 5 Liter Kanister Wasser. Peter habe ich auf den Schultern. Frage mich durch bzgl. eines Hustensafts für Kinder. Ein Securitymitarbeiter hat zwar keinen Schimmer, geht aber mit mir herum und fragt lokale Leute. Ich bedanke mich für seine Hilfe und entscheide, dass es wichtiger ist, Dirk etwas zu trinken zu bringen, als für Peter Hustensaft zu besorgen. Ein junger Mann hat alles mitbekommen. Er bietet an, mich zu einer Apotheke zu fahren. Ich bin hin und her gerissen. Sage ihm, in welchem Gebäude ich wohne und verabrede mich mit ihm davor. Er muss noch sein Auto holen und ich habe Zeit, Dirk das Wasser zu bringen. Zum Glück ist er nicht wieder ohnmächtig geworden. Er trinkt gierig das Wasser. Ich renne mit Peter wieder runter, habe aber beschlossen, nicht mit dem freundlichen Fremden mitzufahren, sollte er überhaupt dort stehen. Auf einmal habe ich ein mulmiges Gefühl. Diverse Horrorszenarien gehen mir durch den Kopf. Mal wieder. Dem Film „Taken“ mit Liam Neeson sei Dank. Vor dem Gebäude steht er tatsächlich, dieser hilfsbereite Kerl. Ich erzähle ihm, dass es meinem Mann gar nicht gut gehe und er mit dem Baby alleine sei. Peter ist bei mir und mit der Security vor dem Gebäude fühle ich mich in dem Moment recht sicher. Ich habe zumindest keine Panik mehr mit Peter einfach ins Auto gerissen zu werden. Ich bin dreist und frage, ob er bereit sei, den Hustensaft zu kaufen und uns zu bringen. Ich werde ihn auch dafür bezahlen. Er willigt ein und fragt, in welchem Zimmer wir wohnen. Ich sage, er solle an der Rezeption, die es in diesem Gebäude gibt, nach „Ida“ fragen. Ich gebe keine Zimmernummer raus - Danke „Taken“. Er verschwindet. An der Rezeption gebe ich alles so weiter und bitte um eine kurze Info, sollte tatsächlich jemand mit Medizin auftauchen.
Wieder oben im Zimmer, mache ich Peter Bettfertig. Keke schläft tatsächlich. Dirk liegt völlig fertig im Bett. Tatsächlich klingelt bei uns ca. 30 Minuten später das Telefon. Der Hustensaft sei da. Ich schnappe mir das Geld, renne nach unten und bekomme an der Rezeption den Hustensaft. Von dem „guten Engel“ keine Spur. Der Rezeptionist sagt, er sei gegangen. Mit den Worten, dass er gerne einem Kind etwas gutes getan habe und die Medizin geschenkt sei. Ich kann es kaum glauben. Es ist mittlerweile 1:30 Uhr Nachts in Kuala Lumpur. Nach diesem langen Tag, so etwas Positives. Vielen Dank, guter Engel. Ich bin sprachlos und habe Tränen in den Augen. Zeitgleich merke ich, wie erschöpft ich selbst bin. Ich gehe nach oben. Peter möchte natürlich keinen Hustensaft trinken. Dabei ist er schön rot und sehr süß. Nein, er möchte nicht. Ich sage ihm, dass er seine Trinkflasche bekomme, wenn ich vom Zähneputzen wiederkomme und der Becher mit Hustensaft leer ist. Er nimmt den Becher in die Hand, guckt mich an und dreht diesen demonstrativ um. Zu viel für mich. Ich nehme den Becher und schleudere ihn quer durch den Raum. Zeitgleich denke ich, dass dies keine adäquate Reaktion gewesen ist, denn Peter soll so möglichst nicht reagieren. Zeitgleich erhalte ich meine Retourkutsche dafür. Die weiße Wand ist voller roter Flecken. Ich hole einen Lappen und mache alles sauber. Gehe Zähneputzen und schaffe es irgendwie Peter wenigstens etwas der Medizin zu geben. Er schläft schnell ein. Dirk schläft. Keke ebenfalls. Ich genieße den beleuchteten Großstadtblick aus dem Fenster und stelle fest, wie hungrig ich bin. Ich mache mir die Instant-Nudeln und weiß, es geht auch schlimmer, aber nach dem heutigen Tag, wäre ich dankbar, wenn es nun etwas bergauf geht mit unserer Reise.