Nachdem das Packen relativ gut geklappt hat - ich war froh, dass der Koffer zu ging und wollte diesen am liebsten auch nicht mehr öffnen - haben wir einen sehr entspannten sechs stündigen Flug nach Dubai hinter uns gebracht. Beim Anflug auf den Flughafen konnten wir einen guten Blick auf die Stadt inkl. Burj Khalifa im Abendlicht erhaschen - ebenso auf die vollen Straßen. Kurz darauf waren wir auch mitten drin - Feierabendverkehr.
Abends haben wir noch unser Essen im Drehrestaurant des Hyatt Regency Dubai genießen können und sind danach ins Betut gefallen.
Für den ersten Tag waren wir innerlich eingestellt auf Strand, Wellness und süßes Nichts-Tun. Relaxen. Ein Bewusstsein dafür bekommen, dass wir nun endlich unterwegs sind. So der Plan.
Das Frühstück am nächsten morgen war lecker. Es gab eine riesige Auswahl und es war…laut. Gewusel überall. Hektik pur. Genießen? Irgendwie Fehlanzeige.
Nachdem dann auch noch klar war, dass in unmittelbarer Nähe KEIN Strand ist, (Man(n) hatte sich bei der Buchung leider von einem Bild in die Irre führen lassen) wir aber frische Luft schnappen wollten, ging es kurzum mit dem Shuttlebus des Hotels Richtung Dubai Mall - wir brauchten Kombilösung für die Linsen - um danach zum La Mer Beach zu fahren.
Im Bus wurde Peter sehr gemustert und angestrahlt (wie übrigens im Flughafen Dubais, beim Abendessen und Frühstück auch schon). Dubai Mall angekommen ging es als erstes in einen Spielzeugladen - na klar.
Gekauft wurde „Venus mit Elvis“ in groß von Feuerwehrmann Sam - na klar.
In Ruhe auspacken durfte Peter ihn dann draußen am Fuße des Burj Khalifa und…das Fahrzeug Venus macht Geräusche - na klar.
Einmal dort, haben wir uns im Restaurant „Günaydin“ Niedergelassen, bei Kaltgetränken das riesige Gebäude auf uns wirken lassen und in erster Linie das wunderbar sonnige, warme Wetter genossen.
Der Burj Khalifa ist das meistbesuchte Bauwerk der Welt und mit seinen 828 Metern auch das Höchste. Auf dem Rückweg unserer Reise haben wir noch einen Aufenthalt in Dubai und werden dann auf die Aussichtsplattform hoch fahren - die Frage wird dann sein: auf die Plattform „At the Top“ im 124. Stockwerk oder die Aussichtsplattform „Sky“ im 148. Stock? Heute hätte sich die Auffahrt nicht gelohnt, da die Sicht wegen eines Sandsturms sehr diesig gewesen ist.
Nach der Erfrischung ging es wieder in die Mall und es hat uns prompt zu Victoria´s Secret gezogen. 1 1/2 Stunden später stellte sich mir die Frage, weshalb ich eigentlich Unterwäsche eingepackt habe.
Keke, unser sechs Monate alter Sohn hatte Hunger und musste gewickelt werden, also sind wir wieder quer durch die Mall gegangen und wurden von allen Seiten angelächelt - viel mehr unser Blondschopf Peter. Wir landeten wieder draußen vor dem Burj Khalifa und weil Peter Hunger hatte sind wir ins „Karma Kafé“ gegangen und konnten erneut, auf einer schwimmenden Plattform, den Turm betrachten. Mit Keke bin ich dann rein auf die öffentliche Toilette der Mall und als ich mir nach dem wickeln umständlich, mit Kind auf dem Arm, versuchte, die Hände zu waschen, tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und mich blickten zwei unheimlich sympathische Augen durch einen Schlitz an. Ohne den Rest des Gesichts unter dem Namen iqap zu sehen, erahnte ich ein lächeln und ohne ein Wort zu verstehen, vertraute ich der Frau dankbar mein Kind an. Diese freute sich riesig, zeigt ihrem schätzungsweise 5 Jahre altem Kind das Baby und gab Keke zum Abschluss einen dicken Schmatzer durch den Gesichtsschleier auf die Wange. Sie glücklich, Keke glücklich, ich auch - mit sauberen Händen.
Als Peter mit dem Essen fertig war, dämmerte es bereits und so haben wir uns ganz klassisch auch noch die beleuchtete Fontänenshow am Burj Lake
vor dem Burj Khalifa angeschaut. Die Wassershow ist ca. 25% größer als die Bellagio Fountain in Las Vegas und somit die aktuell größte Wasserfontäne die jemals gebaut wurde. Alle 30 Minuten ab 18 Uhr startet die Licht-Wasser-Klangshow - jedesmal zu einem anderen Musiktitel und alle halbe Stunde ändert sich auch entsprechend das Spiel der Fontänen, welche bis zu 150 m hoch sein können.
Unsere Kinder sind auf der Taxifahrt zurück zum Hotel beide eingeschlafen, sodass wir unser Abendessen allein genießen konnten. Allein genießen heißt, beide haben auf der Bank neben uns gelegen und zum Glück weitergeschlafen.
Völlig müde wollten wir nun auch schlafen. Erst ist der Kleine wach geworden und danach Peter. Dirk ist eingeschlafen und Peter war putzmunter und fragte allen Ernstes, ob wir nun Abendessen gingen. Klar, nach seiner inneren Uhr lagen wir nun 3 Stunden zurück und es war als hätte er einen späten und langen Mittagsschlaf gemacht. Also habe ich ihn abends um 22:00 Uhr Ortszeit mit Äpfeln versorgt. Ich durfte die Schale abknabbern und er den Rest. Nun ist er gegen 00:15 Uhr eingeschlafen.
Schön, dass wir um 5:30 Uhr wieder aufstehen, denn dann geht es Richtung Kathmandu, Nepal.
Fazit des Tages:
Statt entspannen und süßem Nichts-Tun, gab es heute also Shoppen (Peter und Mutter sind glücklich) und Sightseeing (Man/n ist beeindruckt und freut sich auf ein Wiedersehen).
Erster Test der neuen Kindertrage Bondolino von Hoppediz war erfolgreich - der kleinste Reisende hat sich sichtlich wohl gefühlt und viel geschlafen.
Ach ja, Kombilösung haben wir keine. Die müssen wir nun wohl in Kathmandu holen.
Gute Nacht.